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Karte 1:25'000
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Das Projektgebiet umfasst etwa 135 ha. Es erstreckt sich von Prastinéi (780 m ü. M.) bis zu den Weiden oberhalb von Muncréch (1.150 m ü. M.). Von hier aus geht es weiter in Richtung Süden entlang des Berghangs nach Ranch (1.220 m ü. M.), Cagnarengo (1.370 m ü. M.) und Solgone (1.400 m ü. M.). Im unteren Teil des Gebietes dominieren Kastanien- und Laubmischwälder. Im oberen, steileren Teil gibt es Pionierwälder aus Birken und Fichten. Das Perimeter ist reich an anthropogenen Strukturen wie kleinen Weilern, Terrassenlandschaften, Wegen, Caraa und anderen. Sie sind vor allem in den mittleren Hanglagen konzentriert, wo die Hänge weniger steil und undurchlässig sind. Viele Waldgebiete sind im Besitz der Patrizier, aber es gibt auch Privatgrundstücke, vor allem in der Nähe der Berge. Derzeit gibt es nur zwei Wege, die Prastinéi mit Piüghei und mit Muncréch (Winterzugang) verbinden, sowie eine Materialseilbahn (Kapazität 300 kg), die von Prastinéi nach Muncréch führt. Es gibt Wegeverbindungen zwischen den verschiedenen Bergen, die in einigen Fällen dringend verbessert werden müssen. In der Nähe von kleinen Weilern werden diese Wege oft zu Karawanen. Im Fall von Muncréch wird der Wagen bereits restauriert und teilweise eingerichtet. Die von dem Projekt betroffenen landwirtschaftlichen Flächen befinden sich hauptsächlich in Piüghei. Es handelt sich um terrassiertes Land mit unzähligen Trockenmauern, die es verdienen, erhalten zu werden. Heute wird die landwirtschaftliche Fläche von einem Landwirt bewirtschaftet, der den größten Teil des Landes von Hand mäht. Leider sind einige dieser Terrassenflächen vom Wald überwuchert und drohen daher zu verschwinden (siehe Foto unten).
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Zielsetzungen Die Hauptziele des Projekts für Agroforstwirtschaft und Landschaftsverbesserung lauten wie folgt:
- eine effiziente und naturverträgliche agroforstliche Bewirtschaftung der Terrassenflächen und Kastanienwälder von Piüghei sicherzustellen;
- den Zugang zu Muncréch für Fußgänger bei jedem Wetter und zu allen Jahreszeiten zu gewährleisten;
- den landschaftlichen Wert von Muncréch zu erhalten, indem die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen um den Kern herum sichergestellt wird;
- den einen Fußweg von Muncréch nach Ranch, damit die religiöse Prozession zwischen der kleinen Kirche in Muncréch und der künftigen Kapelle in Ranch stattfinden kann;
- Verbesserung des Höhenwanderwegs Val di Blenio von Solgone nach Muncréch;
- Aufwertung der ländlichen Landschaft von Piüghei, Muncréch und Ranch und ihrer kulturellen und naturkundlichen Inhalte.
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Technische Interventionen Die noch landwirtschaftlich genutzten Flächen nehmen stetig ab. Ohne die Zufahrt für kleine landwirtschaftliche Fahrzeuge ist es wahrscheinlich, dass der Wald mittelfristig auch die letzten Reste der terrassierten Landschaft einnehmen wird. Es ist daher sehr wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, wenn diese Gebiete eine Zukunft haben sollen. Die Maßnahmen zur Gewährleistung eines effizienten Zugangs zu landwirtschaftlichen Flächen werden durch Maßnahmen zur Wiederherstellung des Zugangsnetzes ergänzt. Bestehende Wege sollen, wo nötig, verbessert und an neue Bedürfnisse angepasst werden, ohne dabei die Aufwertung der attraktivsten Teile der Landschaft zu vergessen. Um dieser Tätigkeit eine Zukunft zu sichern, ist es jedoch notwendig, den Einsatz von kleinen landwirtschaftlichen Fahrzeugen wie Bergtraktoren oder Geländewagen mit Anhängern zuzulassen. Aus diesem Grund ist der Bau eines 2,5 m breiten agroforstlichen Weges geplant, über den Kraftfahrzeuge Piu?ghei erreichen können. Um sowohl den oberen als auch den unteren Teil des Berges zugänglich zu machen, ist der Bau von zwei getrennten Abzweigungen geplant, um die Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen Flächen und die Landschaft zu minimieren. Maßnahmen zur Verbesserung der Landwirtschaft und der Landschaft
Wie bereits erwähnt, gibt es innerhalb des Projektperimeters einige agroforstwirtschaftliche Flächen, die noch mit traditionellen Methoden bewirtschaftet werden und die sich vor allem in der Nähe des Piüghei -Bergs befinden. Diese Gebiete leiden jedoch unter dem langsamen Vordringen des Waldes. Ohne kurz- bis mittelfristige Maßnahmen würde ein sehr wichtiges historisches Zeugnis und ein einzigartiges Element der ländlichen Landschaft der Region verloren gehen. |
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